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Stipendium „Welcome to Cincinnati“ erneut verliehen

Mit Dr. Afshin Saffari hat die Deutsche Tuberöse Sklerose Stiftung das Stipendium am 28. Februar 2020 während des TSC-Zentrentreffens nun an einen weiteren engagierten Nachwuchsmediziner verliehen. Die seltene Erkrankung beschäftigt den am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg tätigen Assistenzarzt in Weiterbildung für Kinderheilkunde bereits seit seinem Medizinstudium. Waren die im Rahmen seiner Promotion, die auf der Untersuchung von Zellveränderungen und Prozessen in neuronalen Zell- und Tiermodellen der TSC basiert, zunächst eher theoretischer Natur, ließ ihn das Krankheitsbild auch nach seinem hierzu absolvierten 18-monatigen Aufenthalt am F.M. Kirby Neurobiology Center des Boston Children’s Hospitals der Harvard Medical School in Deutschland nicht los. Mit dem Ziel neue therapeutische Angriffspunkte zu identifizieren, befasste er sich angesichts dessen in den letzten Monaten unter anderem mit einer retrospektiven Studie des Universitätsklinikums Heidelberg, über die Erfahrungen mit der Anwendung des mTOR-Inhibitors Everolimus bei TSC-Patienten unter 2 Jahren zusammengetragen und ausgewertet wurden.  

 

Um die Bedürfnisse von betroffenen Patienten und Familien noch besser zu verstehen, sei die einzigartige, hochspezialisierte und hochprofessionelle ganzheitliche Betreuung von TSC-Patienten an der TSC Klinik am Cincinnati Children’s Hospital Medical Center (CCHMC) ergänzend dazu eine großartige Schule, so Dr. Afshin Saffarin in seiner Bewerbung. Daneben erhofft er sich durch den Aufenthalt aber auch interessante und erfolgversprechende Forschungskollaborationen sowie neue Erkenntnisse, die er in seine wissenschaftliche Tätigkeit einfließen lassen kann.

 

War der Aufenthalt in Cincinnati bereits in diesem Jahr geplant, bleibt es angesichts der aktuellen Corona-Pandemie derzeit jedoch eine Frage der Zeit, wann der mehrwöchige Aufenthalt am Cincinnati Children's Hospital, einer der renommiertesten TSC-Kliniken der Welt, starten kann. Uns und Dr. Afshin Saffari drücken wir die Daumen, dass wir die Krise bald überstanden haben, und wünschen ihm viel Erfolg.